Neues Schulwegkonzept

Nach einem Unfall im Herbst 2015 auf dem Gelände des Schulzentrums Sandweg trafen sich die Schulpflegschaften aller drei Schulen (Käthe-Kollwitz-Schule, Katholische Grundschule und Gemeinschaftsgrundschule), um etwas gegen die allmorgendliche Flut von Elternautos zu unternehmen. Die leidvolle Erfahrung der Schulen hat gezeigt, dass Elternbriefe, Appelle anlässlich der Elternabende, Anwesenheit der Polizei und des Ordnungsdienstes, Schülerbriefe mit der Bitte um Rücksicht, Elternbriefe an den Bürgermeister und vieles mehr keine merkliche Wirkung zeigten.

In diesen Prozess hinein erhielten wir eine Einladung der Fachgruppe „Schulisches Mobilitätsmanagement“ der Koordinierungsstelle Rheinland des Zukunftsnetzes Mobilität NRW zum Thema – Hol-und Bringzonen an Schulen: Planung, Umsetzung und Wirkung.

Der Projektleiter Herr Leven hat im April 2016 den Vertretern der drei Schulen (Schulleiter und Elternvertreter) und der Stadt Rösrath das Konzept vorgestellt. Es werden zwei Schwerpunkte gesetzt.

  • Die Förderung der eigenständigen, sicheren und nachhaltigen Mobilität von Kindern. Hier sind Schule und Eltern angesprochen, entsprechende Kenntnisse zu vermitteln und zu üben.
  • Die Gestaltung des Schulumfeldes, zur Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten. An der Stelle ist die Stadt gefragt, die nach Möglichkeit mehrere Hol- und Bringzonen an einer Schule einrichten möchte, um den Verkehr zu entzerren.

Das Arbeitspaket umfasst

  • Sichtung der Unfalldaten
  • Entwurf eines Fragebogens für die Schulen
  • Auswertung der Befragung/Daten
  • Wegecheck Rösrath und Maßnahmenempfehlung
  • Einrichten von Hol- und Bringzonen (Schilder)
  • Lehrkraftseminar zum Verkehrszähmer-Programm
  • Schulwegplan

Mehrere Artikel in der Zeitung und ein Bericht im WDR zu dem Problem des Schulzentrums Sandweg im speziellen, aber auch etliche Beiträge in den Medien zu diesem Thema allgemein haben für Sensibilität aller Betroffenen gesorgt.

In der Zwischenzeit hat die Stadt Rösrath dieses Thema auf mehreren Sitzungen diskutiert und im Rat die Umsetzung beschlossen. Die Eltern der Schulen haben in diesen Tagen einen Fragebogen erhalten, in dem sie ihre Sicht der Verkehrssituation darstellen, auf Gefahrenstellen hinweisen und Anregungen einbringen können.

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